Wilde Bratwurst in der heimischen Küche selber herstellen
Hier erfährst du in allen Details wie du selber eine sauleckere Bratwurst herstellen kannst.
Ebenfalls liefern wir dir alle Infos, was für Geräte du benötigst, was diese kosten und, und, und…
Einleitung
Wie es zu diesem Rezept kam
By: Sebastian Isotow
Nachdem der Jagdschein bestanden war, konnte ich direkt eine Sau erlegen. Waidmannsheil, aber nun?
Fix ein Seminar beim „Wilden Metzger“ Conrad Baierl über die Jagdschule Weiß gebucht und direkt besucht.
Dort lernte ich, wie man aus Wildbret die wohl leckersten wilden Würstchen selber herstellt. Dieses Wissen möchte ich hier weitergeben. In Text, Bildern und Videos. Wilde-Aufkleber.de wünscht viel Spaß und ordentlich Appetitanregung bei diesem Beitrag.
Was brauchst du alles?
- 8 kg Wildbret vom Wildschwein
- 2 kg Wildschwein-Speck
- 1 Beutel „Gewürzmischung Wildbratwurst“
- Schafsaitling Kaliber 22/24
- Wilde Wurst Etiketten
- Fleischwolf
- Wurstfüller
Beim selber zerwirken hast du den größten Einfluss der Qualität auf deine eigene wilde Wurst. Beim Abschwarten direkt drauf achten,dass möglichst viel Faist/Fett am Wildkörper verbleibt, dadurch wird die Wurst später schön saftig. Für unsere Wurst nehmen wir den kompletten Nacken vom Schwarzwild, ebenso den Nackenspeck hinzu. Dazu schärfen wir die Blätter sauber ab und lösen das Wildbret aus. Eine große Menge Fleisch gewinnen wir zusätzlich aus dem Bauch und wer sich ganz viel Mühe machen möchte, löst sogar die Zwischenrippenmuskulatur aus.
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Ernährungswerte
Auch unsere leckere Wildbratwurst hat natürlich einen gewissen Brennwert.
Für die Neugierigen und die Fitness-Tracker hier die Lösung:
Alle Angaben pro 100 g.
Eiweiß/Protein 18g
Kohlenhydrate 1g
Fett 17g
ca. 230 kcal
- Protein 31%
- Kohlenhydrate 1%
- Fett 66%
Step by Step Anleitung
Step 1
Die Abschnitte (inklusive Faist/Fett) vom Wildkörper im Kühlschrank oder in der Tiefkühlung auf ca. 4-7 Grad runterkühlen. Es sollte nicht gefroren sein, es kann aber angefroren sein.
Auf keinen Fall sollte es zu warm, d.h. über 10 Grad sein.
Step 2
Die Abschnitte sollten nun in einer Größe zugeschnitten werden, so dass diese durch den Wolf passen. Falls dies noch nicht der Fall ist, ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Also ran ans zerkleinern.
Step 4
Nun den Wolf mit der 3 mm Scheibe anwerfen und die gewürzte Menge Fleisch nach und nach wolfen.
Wichtig: Das Wildbret darf nicht zu warm werden, daher lieber zwischenkühlen oder mit Eis nachkühlen. Man merkt schnell, wenn das Wild zu warm ist, die Masse ist nicht mehr klar zu erkennen, sondern wird Einheitsbrei und schmierig. Oftmals stockt der Wolf dann auch deutlich und quetscht mehr, als er schneidet.
Step 6
Nun vermählen wir den Schafssaitling mit dem Brät im Wurstfüller. Den Wurstfüller mit dem Brät füllen. Nun den Saitling auf den Wurstfüller aufziehen und zum Schluss den ersten Knoten machen. Dann langsam den Füller bedienen und den Saitling mit den Fingern führen.
Step 7
Wenn der Saitling gefüllt ist, ca. 3 cm Luft lassen und den abschließenden Knoten machen. Sollten sich zu viel Luft eingeschlossen haben, solltest du mit einem Piekser die Luft rauslassen, sonst platzt der Saitling beim Abdrehen. Luft raus?
Jetzt können die einzelnen Würstchen abgedreht werden.
Step 9
Alle Würstchen abgedreht und vereinzelt? Super, den schweirigen Teil haben wir hinter uns. Nun vakuumieren wir die Ware und beschriften diese.
Für die Vakuumbeutel hat sich das Maß von 20×30 etabliert. Dort passen ca. 8-9 Würstchen rein, welches ca. 450 Gramm entspricht.
Vorher beschriften wir den „wilden Aufkleber“ mit einem Permanent-Marker und befüllen dann den Vakuumbeutel mit den Würstchen, dann vorsichtig einvakuumieren (nicht zu straff).
Lasst es Euch schmecken 🙂
Menschen, die unsere wilde Wurst probierten
„Als Bratwurst-Skeptiker überzeugte mich besonders der einzigartige Geschmack im Vergleich einer normalen Rostbratwurst. „
„Als Clean-Eater ließ ich mir alle Details erklären, woher das Fleisch kommt und wie es verarbeitet wird. Nicht zuletzt spielten dann die Nährwerte eine große Rolle. Ein besseres Lebensmittel mit einem solchen Geschmack wird man im Einzelhandel nicht finden.“